Hier ist eine Zusammenfassung des gesamten Gesprächs:
Abstraktion in der Kunst und Wissenschaft:
Wir begannen mit einer Diskussion über Abstraktion, bei der es darum ging, wie komplexe Sachverhalte auf wesentliche Merkmale reduziert werden – sei es in der Philosophie, Mathematik, Informatik oder Kunst. Abstraktion spielt eine zentrale Rolle, um generelle Prinzipien zu erfassen und komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen.
Prozesskunst und Generative Kunst:
Kybernetische Systeme in der Kunst:
Wir diskutierten, wie sowohl Prozesskunst als auch generative Kunst kybernetische Eigenschaften annehmen können, wenn sie Rückkopplungsschleifen beinhalten. Das heißt, wenn das Kunstwerk auf seine eigene Wirkung und auf externe Einflüsse (wie Publikumsinteraktion oder Umwelteinflüsse) reagiert und sich dementsprechend selbst reguliert oder verändert.
Soziale Plastik:
Die Ideen von Joseph Beuys wurden einbezogen, um das Konzept der „Sozialen Plastik“ zu beleuchten. Hier wird die gesamte Gesellschaft als formbares Material gesehen, bei dem jeder Mensch durch seine Handlungen zur künstlerischen Gestaltung des sozialen Raums beiträgt. In Kombination mit Prozess- und generativer Kunst sowie kybernetischen Ansätzen entsteht ein dynamischer, interaktiver Dialog, der den Kunstbegriff erweitert.
Erweiterung des Skulpturenbegriffs durch den elektromagnetischen Raum:
Es wurde erörtert, wie der elektromagnetische Raum – also Schwingungen, Wellen und Felder – den traditionellen Skulpturenbegriff erweitert. Ein Kunstwerk könnte beispielsweise die Schwingungen eines elektromagnetischen Feldes in einem prozesshaften Ablauf darstellen.
Übersetzungen in Englisch:
Mehrere der erarbeiteten Texte – etwa zur Antenne als haptische Skulptur, zum elektromagnetischen Raum sowie zur Sozialen Plastik – wurden anschließend auch ins Englische übersetzt, um die internationalen Aspekte dieser Diskussion zu unterstreichen.
Zusammenfassend haben wir über die vielseitigen Ansätze gesprochen, wie Kunst moderne Technologien, wissenschaftliche Konzepte und gesellschaftliche Prozesse integriert – von Abstraktion über Prozess- und Generative Kunst bis hin zur kybernetischen Dynamik und Erweiterung des Skulpturenbegriffs durch den elektromagnetischen Raum. Diese Diskussion zeigt, wie zeitgemäße Kunst immer mehr als interaktives, offenes System verstanden werden kann, das in ständiger Wechselwirkung mit seiner Umgebung und der Gesellschaft steht.