TEXTSPENDE
KLEINE ZEITUNG MITTWOCH 8.NOVEMBER 1996
CHRISTIAN WENINGER

STADT BESCHLIESZT NUN SELBST IHR "BETTLER-GESETZ"
NACH DEM NEIN DES LANDES ZU EINEM STEIRISCHEN SICHERHEITSGESETZ WOLLEN DIE GRAZER POLITIKER SELBST PER VERORDNUNG MASZNAHMEN GEGEN SANDLER UND ORGANISIERTE BETTELEI IN DER INNENSTADT ERGREIFEN. ..........SICH NICHT WEITERHIN ALS SCHUTZPATRON FÜR BETTLER UND SANDLER DARZUSTELLEN, SONDERN SIE SOLLEN ENDLICH DIE SORGEN UND ÄNGSTE DER BEVÖLKERUNG ERNST NEHMEN.".........


KLEINE ZEITUNG SONNTAG 10.NOVEMBER 1996

LESERBRIEFE
MISZBRAUCHTE KINDER ES IST ERSCHÜTTERND UND TRAURIG, DASZ WIR GRAZER ZUSEHEN, WIE KINDER VON IHREN ELTERN ZUM BETTELN GEZWUNGEN WERDEN. SIE WERDEN FÜR EINE SACHE MISZBRAUCHT, UND DAS IN ÖSTERREICH. WO BLEIBT DER RECHTSSTAAT? ALDA KONRAD. STATTEGG


KRONEN ZEITUNG FREITAG 22.NOVEMBER 1996

GRAZ "RELATIV SICHER" PASSANTEN UNTERSTÜTZEN EHER BETTLER ALS EINSCHREITENDE POLIZEI
STADT OHNE MORD UND TOTSCHLAG
..........BÜRGERMEISTER STINGL: "ES HABEN SICH FORMEN DES BETTELNS ENTWICKELT, DIE MAN IN DER WEISE NICHT AKZEPTIEREN KANN." SOLLTE DIE POLIZEI FÜR DIESE ÜBERWACHUNG MEHR PERSONAL BENÖTIGEN, WIRD DIE STADT DIE KOSTEN DAFÜR ÜBERNEHMEN......


KLEINE ZEITUNG DIENSTAG 26.NOVEMBER 1996

BETTELN VERBOTEN
PARIS. DAS "AGRESSIVE BETTELN" WIRD AUCH IM KOMMENDEN SOMMER IN DER SÜDFRANZÖSISCHEN STADT NIZZA VERBOTEN. DER BÜRGERMEISTER DER MITTELMEERSTADT,JACQUES PEYRAT, ENTSPRICHT SO DEM ABSTIMMUNGSERGEBNIS VOM SONNTAG...... .....LAUT FRANZÖSISCHER VERFASSUNG SIND JEDOCH GENERELLE VERBOTE DIESER ART UNZULÄSSIG.
UWE-KARSTEN PETERSON


KLEINE ZEITUNG SONNTAG 1.DEZ 1996

BETTELN: NACH SPALTUNG DER SP SOLL VP HELFEN
STINGEL IN BEDRÄNGNIS,NEUES "GESETZ WACKELT"
R.T.
......WIE BERICHTET SOLL AGRESSIVES BETTELN MIT GELDSTRAFEN BIS ZU 3000 S GEAHNDET WERDEN. STRAFEN SETZT AUCH; WER KINDER BIS SIEBEN ZUM BETTELN VERANLASZT ODER MITFÜHRT..... ....AUCH DIE VP TRITT-WIE DIE(NOCH SCHÄRFERE) FP- DAFÜR EIN, DAS "KINDER-BETTELALTER" BIS ZUM 14. LEBENSJAHR AUSZUDEHNEN. SCHLIESZLICH WENDET MAN SICH IN DER VOLKSPARTEI VEHEMENT UND GENERELL GEGEN JEDES BETTELN, DAS "NUR SOZIALE ARMUT VORTÄUSCHT"........


DER STANDARD SAMSTAG/SONNTAG 30.NOV.1.DEZ 1996

"BETTLER GESETZ" SPALTET GRAZER SPÖ
WALTER MÜLLER

......DIE NEUE, ORTSPOLEZEILICHE VERORDNUNG SIEHT FÜR BETTLER, SOFERN SIE"AUFDRINGLICH" UM GELD BITTEN, STRAFEN BIS ZU 3000 SCHILLING VOR. BEI ENTSPRECHENDER FREMDENPOLEZEILICHER AMTSHANDLUNG DROHT AUSLÄNDISCHEN STAATSBÜRGERN EINE ABSCHIEBUNG..........


KRONEN ZEITUNG DONNERSTAG 5.DEZ 1996

GEMEINDERAT BERÄT HEUTE EINE ANTI-BETTLER-VERORDNUNG
DIE SPÖ UNTER DRUCK: SCHWÄRME VON BETTLERN SUCHTEN GRAZ HEIM
VON PETER GNAM
GRAZ/ WIEN. -WEIL SCHWÄRME VON ROMA-BETTLERN DIE STEIRISCHE LANDESHAUPTSTADT GRAZ HEIMSUCHTEN, IST JETZT DER ALS BESONDERS TOLERANT GELTENDE SPÖ-BÜRGERMEISTER ALFRED STINGL SCHWER UNTER DRUCK GERATEN: IM GEMEINDERAT WIRD HEUTE Ü BER EINE ANTI-BETTLER-VERORDNUNG BERATEN. AUCH DIE SPÖ WIRD DAFÜR STIMMEN MÜSSEN........ ......WIE DIE STEIRERKRONE AUSFÜHRLICH BERICHTET HATTE, WAR GRAZ IN DEN LETZTEN MONATEN VON ROMAS (ZIGEUNER) AUS DEM NAHEN SLOWENIEN ÜBERSCHWEMMT WORDEN-DEREN VON GROSZFAMILIEN DURCHGEFÜHRTEN BETTELAKTIONEN FANDEN "GERADEZU GENERALSTABSMÄSZIG" STATT..... .....NICHT ZULETZT DER STEIRERKRONE IST ES ZU VERDANKEN, DASZ DIESE MISZSTÄNDE AUFGEZEIGT WORDEN SIND UND SICH INITIATIVEN ZUR EINDÄMMUNG DES BETTLERUNWESENS GEBILDET HABEN.......


KLEINE ZEITUNG SAMSSTAG 7.DEZ 1996

STRAFE DROHT IN 13 TAGEN
VON CHRISTIAN WENIGER
DIE BUNDESHAUPTSTADT WIEN HAT ORGANISIERTES UND AUFDRINGLICHES BETTELN DURCH EIN LANDESSICHERHEITSGESETZ VERBOTEN UND MIT BIS ZU 10 000.- SCHILLING UNTER STRAFE GESTELLT. PER LANDESPOLIZEIGESETZ IST IN SALZBURG UND TIROL BETTELN GRUNDSÄTZLICH UNTERSAGT..... .....VOM GRAZER GEMEINDERAT WURDE MIT GROSZER MEHRHEIT EINE ORTSPOLEZEILICHE VERORDNUNG BESCHLOSSEN, DIE AUFDRINGLICHES BETTELN VERBIETET UND KINDERN ERST AB 14 JAHREN ZU BETTELN ERLAUBT. WER GEGEN DIESE VERORDNUNG VERSTÖSZT, KANN MIT BIS ZU 3000 SCHILLING BESTRAFT WERDEN...... ......"WER SICH VON BETTLERN BELÄSTIGT FÜHLT, DURCH ANFASSEN ODER UNAUFGEFORDERTES MITGEHEN, KANN BEI UNS ANZEIGE ERSTATTEN-.".......


DER STANDARD MONTAG 9.DEZ 1996

MICHAEL MAIER
BETTELN IST EIN ZEICHEN VON KULTUR
.......ES GIBT DINGE IN EINER ZIVILISIERTEN WELT, DIE TUT MAN EINFACH NICHT. FÜR VITALE GESELLSCHAFTEN GEHÖRT ZU IHRER KULTURELLEN IDENTIDÄT EIN GELASSENER, RESPEKTVOLLER UND GROSZZÜGIGER UMGANG MITBETTLERN. BETTELN IST KEIN SCHAUSPIELER-BERUF.ES IST EIN HARTES BROT ALS DIENST AN DER GESELLSCHAFT. ?VIRTUELL KANN MAN NÄMLICH NICHT AUFGERÜTTELT WERDEN.? DIE BETTLER VERDIENEN ACHTUNG UND RESPEKT. WER SIE SO ABFERTIGEN WILL, WIE GRAZ DAS TUT, HAT SICH MITTEN IM ADVENT ALS BARBAR DEMASKIERT.....


DER STANDARD DIENSTAG 10.DEZ 1996

" MAN WILL DIE ROMA NICHT "
WALTER MÜLLER
.......PUCHER:"DIE POLITIKER SOLLEN DOCH NICHT SO HERUMREDEN. ES GEHT NICHT UM DIE BETTLER, WEIL GEGEN GRAZER BETTLER VOR DER STADTPFARRKIERCHE HÄTTE NIEMAND ETWAS GESAGT, ES GEHT UM DIE ROMA, MAN WILL DIE ROMA NICHT. ES IST EINE GEMEINHEIT,SIE ZU SCHIKANIEREN DAMIT SIE WEGGEHEN."...... .......IN WOHNUNGEN UNTERBRINGEN, ABER SIE SIND ALLE ÜBERSTÜRZT UND VOLLER ANGST ABGEFAHREN. JETZT LEBEN SIE, ICH WEISZ NICHT WOVON, IN DER NÄHE VON ZAGREB."..... .......EIN SIGNAL DES GEGENSTEUERNS SETZTE DER STEIRISCHE ÖGB. ÖGB-CHEF HANS JOACHIM RESSEL VERLIEH MONTAG ABEND EINER GRAZERIN, DIE SICH SCHÜTZEND VOR EIN BETTELNDES ROMA-KIND GESTELLT HATTE;, DEN NEUGESCHAFFENEN "ZIVILCOURAGEPREIS 1996"........


DER STANDARD DIENSTAG 10.DEZ 1996

GÜNTER TRAXLER
KLEINER BETTLER-KNIGGE
........1) BETTELN SIE IN WÜRDE UND GELASSENHEIT. STINGL SAGT DAZU: "ERWÜNSCHT IST EIN RUHIGES VERHALTEN UM UM EINE GABE ZU BITTEN. DA WIRD IM GRUNDE NIEMAND WAS DAGEGEN HABEN." AUF UNNACHAHMLICHER ART GIBT UNS DER BÜRGERMEISTER HIER ZU VERSTEHEN, DAS BETTLER SICH VERHALTEN SOLLEN WIE ANDERE STAATSBÜRGER AUCH........


DER STANDARD DIENSTAG 10.DEZ 1996

GÜNTER TRAXLER
KLEINER BETTLER-KNIGGE
........2) ERWECKEN SIE NICHT DEN EINDRUCK DER FREMDHEIT ODER GAR DAS AUSLÄNDISCHE. DIE GLOBALISIERUNG MACHT DIE ÖSTERREICHER OHNEHIN SCHON GENUG NERVÖS, DAS SOLLTE MAN NICHT NOCH VERSTÄRKEN........ ........PROBIEREN SIE ES IN GOTTES NAMEN ALS BETTELNDER SCHWEIZER. DAS KOMMT VIEL BESSER ALS, SAGEN WIR, BETTELNDEN SCHWARZE ODER ROMA (ZIGEUNER)......


DER STANDARD DIENSTAG 10.DEZ 1996

GÜNTER TRAXLER
KLEINER BETTLER-KNIGGE
.........3) SCHADEN SIE NICHT DEM TURISMUS! DENKEN SIE AN UNSERE ZAHLUNGSBILANZ. SIE WERDEN VERSTEHEN, DASZ TOURISTEN AUF BETTLER, DIE SICH SCHON DURCH IHRE HAUTFARBE UNGÜNSTIK VOM LOKALKOLORIT ABHEBEN, ALERGISCH REAGIEREN......


DER STANDARD DIENSTAG 10.DEZ 1996

GÜNTER TRAXLER
KLEINER BETTLER-KNIGGE
.......4) A PROPOS GOTT - BETTELN SIE NICHT VOR KIRCHEN. "GRAZER KIRCHGÄNGER HABEN SICH NICHT MEHR AUS DER KIRCHE HERAUSGETRAUT, WEIL DAS KIRCHENTOR BESETZT WAR", BERICHTET UNS EIN VERSTÖRTER STINGL. EMPOR DIE HERZEN! HABEN DIE GLÄUBIGEN EBEN NOCH GEBETET,.........


DER STANDARD DIENSTAG 10.DEZ 1996

GÜNTER TRAXLER
KLEINER BETTLER-KNIGGE
.........5) LASSEN SIE ALLES ZU HAUSE, WAS MITLEID ERREGEN KÖNNTE, WIE SCHWÄRENDE WUNDEN, KRÜCKEN, KLEINE KINDER U. Ä. IM ZEITALTER DER RUFBEREITSCHAFT ZIEHT DIE LAZERUS-MASCHE OHNEHIN NICHT MEHR, UND DAZS HIERZULANDE KINDESMISZBRAUCH UND -QUÄLEREI IN DEN FAMILIEN GANG UND GÄBE IST, DAZS DIE ™ÖSTERREICHER DERLEI AUCH DULDEN, WENN ES VON ANDEREN BETRIEBEN WIRD. ES GIBT FÄLLE, DA SETZT SICH IHRE HUMANITÄT ÜBER JEDE RASSENSCHRANKE HINWEG. .......


KLEINE ZEITUNG DONNERSTAG 12.DEZ 1996

LESERBRIEFE
WAS WIRD AUS BETTELKINDERN ?
EINE SCHANDE - FÜR UNS
SICHER IST DAS BETTELN AUF DER STRAZSE EINE SCHANDE, ABER NICHT FÜR DIE BETTLER, SONDERN FÜR UNSERE GESELLSCHAFT.......
DOLORES KITZLER, GRAZ EINTRÄGLICHES GESCHÄFT
........DIE ARME FRAU MONATLICH 21.000 S FÜR DIE UNTERKUNFT BEZAHLEN KANN. DIE BETTELEI SCHEINT DOCH EIN SEHR EINTRÄGLICHES GESCHÄFT ZU SEIN. ES GIBT GENUG LEUTE IN ÖSTERREICH, DIE MIT EINEM TEIL DIESES BETRAGES EINE GANZE FAMILIE ERHALTEN UND DAFÜR SCHWER ARBEITEN MÜSSE. .... ERICH OSWALD, GRAZ
MATERIALISTISCHE MORAL
.......ÄUZSERST BEZEICHNEND IST ES, DAZS ZWAR "AGRESSIVES" BETTELN KRIMINALISIERT WIRD, NICHT ABER AGRESSIVE FIRMENWERBUNG. ......
DR. KLAUS PERKO, GRAZ


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