Franz Xaver (*1956, Linz)
studierte „Visuelle Kommunikation“ an der Akademie für Angewandte Kunst(Wien) und war Assistent bei Prof. Peter Weibel. Er unterrichtete Computersprachen, audiovisuelle Produktionen, Elektronik und Elektrotechnik, sowie Kommunikationstheorie an der TU Graz. Xaver nahm an bedeutenden Ausstellungen wie der Ars Electronica, der Biennale di Venezia und der Triennale Milano teil.
Er arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Technologie und befasst sich mit Störungen und „Glitches“ in Kunst, Mathematik und Physik. In den 90er Jahren integrierte er elektromagnetische Räume und Satellitentechnologie in seine Kunst und engagierte sich in der entstehenden Hackerkultur und Netzkultur. Als Initiator des freien Funknetzes Funkfeuer.at und des „Medienkunstlabors“ im Kunsthaus Graz förderte er soziale und künstlerische Vernetzung.
Seit 2008 arbeitet er wieder mit der Stadtwerkstatt Linz zusammen, gründete das „Infolab“ und setzt sich kritisch mit der Informationsgesellschaft auseinander, wobei er für eine komplexe Verarbeitung von Information plädiert, symbolisiert durch die Wurzel aus minus eins.